Der Kongress tanzte also, aber kommen wir zurück zu Maestro Hans Richter. Der tat mit seinen zwei Seiten, zugewandt als Orchesterleiter seinem Orchester und mit einem Mikrofon bestückt dem Publikum, sein Bestes, diesen schönen Traum zu beflügeln. Unterstützt wurde er dabei neben seinem jungen und engagiert aufspielenden Orchester von Sona Godarská vom Nationaltheater Prag und Markus Hauser vom Staatstheater Augsburg.
Für ein besonderes Konzerterlebnis sorgte am Sonntag die Stadt Mitterteich: Zu Gast waren die Smetana-Philharmoniker aus Prag sowie zwei Solisten. Für die Interpreten gab es am Ende regelrechte Beifallsstürme.
Kampf des Künstlers mit einem Programm Romantischer Musik begeistern die Smetana Philharmoniker Prag die Zuhörer in Selb. Dem Solisten des Violinkonzert spenden sie sogar bravos.
Der Neunburger Kunstherbst bekam ein neues Glanzlicht. Die RockKlassik-Gala war ein Meisterstück der Zusammenarbeit.
Die Smetana Philharmoniker beeindruckten beim OPEN AIR im Stadtpark.
Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Offenbach und Verdi.
Hans Richter am Pult der Smetana Philharmoniker Prag verwöhnt rund 5000 klassik begeisterte Fürther.
Wohlfühlklänge von Künstlern von internationalem Rang erfüllten am Freitagabend die Mittelrheinhalle. Mit seiner hinreißenden Spielfreude und der überzeugenden Wiedergabe und Interpretation bekannter Opern- und Operettenmelodien sorgte das Sinfonieorchester Smetana Philharmoniker Prag für ein echtes Hörvergnügen.
Die Neunburger Klassik-Gala mit Werkendes russischen Komponisten und einem Ausnahmetalent am Piano warein Glanzpunkt.
Klassik-Open-Air im Stadtpark bot bei prächtigem Wetter romantische Opernmusik der Philharmonie Prag — Ergriffenes Publikum -
FÜRTH - Großer Applaus für die Classic Night: Im Stadtpark ging das Open-Air-Konzert mit Perlen romantischer Opernmusik trocken und bei annehmbaren Temperaturen über die Bühne.
Mehrere Tausend Menschen hatten es sich auf der Liegewiese im Stadtpark bequem gemacht und sich durchaus unterschiedlich auf den Musikabend vorbereitet.
Das Fürther Stadttheater hatte dazu eingeladen, hier den Reigen der Open-Air-Klassikkonzerte in der Region zu eröffnen, bei freiem Eintritt Musik-Perlen zu genießen und einen Saisonhöhepunkt im Veranstaltungsreigen des Jubiläumsjahrs zu bieten.
Die Smetana Philharmonie Prag war zum zweiten Mal der viel umjubelte Klangkörper dieser Veranstaltung. Hans Richter, Spross einer berühmten Dirigentenfamilie und langjähriger Chef des Orchesters, ließ bereits in Bizets "Carmen"-Ouvertüre mit bedrohlichen Paukenschlägen das
Tragische von Bizets Erfolgsoper anklingen, breitete dann die ganze Bandbreite zwischen prachtvoller Dynamik der Bläsertutti und feinfühlig aufgefächerten Nuancen im seidigen Streicherklang aus.
Das glänzend aufgelegte Orchester legte auch für Ester Pavlû, erfolgreiche Mezzosopranistin aus Prag, bei der Habanera der Carmen einen vielschichtigen Klangteppich aus. Pavlû stellte leidenschaftlich den lyrischen Charakter dieser Rolle heraus, aber auch das frech-provozierende Spiel mit der Liebe, die den bürgerlich-braven Don José am Ende aus der Bahn wirft.
Diesem gab der österreichische Sänger Thomas Paul, bei den Florianer Sängerknabenaufgewachsen und am Bruckner-Konservatorium Linz ausgebildet, mitreißend tenoralen Schmelz in seiner Blumenarie, wenn er versicherte: "Carmen, je t’aime!". Beide machten das
Elektrisierende der dramatischen Liebesbeziehung im Duett der "Seguidilla" sowie im Finale der Oper gestisch wie auch stimmlich virtuos fühlbar.
Dazwischen hatte das Orchester mit etwas ruhigeren Töne von Bizets Suite "L’Arlésienne" die Zuhörer ausspannen lassen. In der Handlung des in der Provence angesiedelten Stücks geht es um die Liebeskonflikte eines jungen Bauern zwischen zwei Frauen. Die Prager Musiker
überzeugten hier mit dem wunderbaren Marschrhythmus eines provençalischen Weihnachtsliedes; vom Saxophon intoniert ein melancholisches Liebesthema, ein tänzerisches Walzer-Trio und Glockenmotive der Hörner.
BR-Moderatorin Karin Schubert, seit vielen Jahren mit den Programmansagen der Classic Night betraut, führte charmant auch durch diesen Abend, verband dabei geschickt viel Hintergrundwissen zur Musik mit umsichtiger Präsentation der Künstler und auch des
Veranstaltungsteams.
Der zweite Teil des Abend stand im Zeichen der Opern von Giuseppe Verdi, auf den Hans Richter und die Prager Philharmoniker die Zuhörer mit der "Aida"-Ouvertüre fast träumerisch zart einstimmten. In den großen Duetten aus "Aida" und "Il Trovatore" gaben Pavlû und Paul bewegende Darstellung dramatischer Verwicklungen und schmerzender Gefühlswirren.
Großartig, wie das Orchester jetzt das Gefühl von "Italianità" ausstrahlte, wie Thomas Paul am Ende der Arie des Manrico in Originaltonhöhe ein prächtiges hohes "C" darbot.
Bei zwei Zugaben konnte das sichtlich ergriffene Publikum nochmals in die Klangsphäre eines Verdi und Bizet eintauchen, deren Opern auch in der kommenden Spielzeit am Stadttheater zu sehen sein werden. Die Zuhörer winkten mit Wunderkerzen, durch computeranimierte Live-
Malerei unterstützte die Künstlerin Sascha Banck den musikalischen Eindruck auf einer großen LED-Bildwand. Sie kreierte ein sich änderndes Muster aus Farb-Augenblicken zur Musik.
Michael Vieth
Marktdoberdorf In der Summe des Erleben darf das Konzert der Smetana Philarmoniker Prag durchaus als auflergewühnlich gelten. Drei völlig kontrastierende Werke im allgemeinen Programm, zu denen sich drei ebenfalls kontrastierende Zugaben gesellten, risen die Zuhörer im gut gefüllten Modeon zu Beifallsstürmen hin. Ein Feuerwerk an brillanter Technik, fantasievoller Gestaltung, dazu zwei Solisten von Rang und mit Hans Richter am Pulte in Dirigent, der mit dezent-präziser Schlagtechnik ein Spektrum an Farben zauberte. Nur ein Werk in voler instrumentaler Besetzung, dem gegenüber zwei Stücke in reiner Streicherbegleitung, wann gab es das schon einmal?
Smetana Philharmoniker aus Prag gaben ein bejubeltes Konzert.
In den Genus seines groβartigen klassischen Konzertes kamen all jene, die am Freitagabend in die Homberger Stadtkirche Sankt Marien gekommen waren. Die Smetana Philharmoniker Prag gastierten in der Kreisstadt mit der Reformationssinfonie von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Das Gala-Konzert der Smetana Philharmoniker Prag in Neunburg wartete mit drei wunderbaren Gesangssolisten auf.
Mit einem zauberhaften Programm landeten die Macher des Neunburger Neujahrskonzerts einen Volltreffer. Die Halle war fast ausverkauft.
Smetana Philharmoniker begeistern Publikum in der Friedeburg – Tosender Applaus.
Die Smetana Philharmoniker aus Prag ernteten zu Recht viel Applaus für ihre musikalischen Darbietungen in der Stadthalle Friedeburg.
Mit der Koloratur-Sopranistin Perrine Madoeuf und der Flötistin Pavla Trefná brachte der Maestro zwei Künstlerinnen mit Spitzenformat auf die Bühne. Fast schon spielerisch leicht meisterte Perrine Madoeuf beim "Frühlingsstimmenwalzer" selbst höchste Tonlagen, wurde für ihre grandiose Version von "Draußen in Sievering blüht schon der Flieder" stürmisch gefeiert. Von gleicher Klasse Pavla Trefná. Ohne Tadel, ja großartig, wie sie das schwierige Stück "Le Tourbillon" zusammen mit dem glänzend aufgelegten Orchester zu einem Ereignis machte.
Die Smetana Philharmoniker unter der Leitung von Hans Richter boten ein Neujahrskonzert, das seinesgleichen sucht.................
Märkische Oderzeitung, 7.1.2014
Eisenhüttenstadt (MOZ) So könnte es in diesem Jahr im Friedrich-Wolf-Theater ruhig weiter gehen: Beschwingt, vor allem vor fast ausverkauftem Haus, wurde das neue Jahr musikalisch eingeleitet. Wie schon im vergangenen Jahr sorgten die Musiker der Smetana Philharmonie Prag unter Leitung von Hans Richter mit "musikalischen Preziosen im Walzertakt" für die richtige Stimmung.
Dazu schufen die gertenschlanke Sopranistin Luminita Andrei und Tenor Catalin Mustata glanzvolle Momente. Großartig, wie die beiden ihre herrlichen Stimmen im Solo und im Duett darboten, wie sie miteinander und mit dem Orchester übereinstimmten.
Die ganze Klangpracht des renommierten Orchesters machte bereits das Eröffnungsstück deutlich. Kultiviert, nuanciert, mit feinfühliger Dynamik und einer grandiosen Schlusssteigerung zelebrierten die Musiker die Ouvertüre aus „Die Fledermaus“ von Johann Strauß. Orchesterchef Richter weiß, wie man die verborgenen Geheimnisse der Operettenmusik zum Vorschein bringt.
MICHAEL DUMLER in der Allgäuer Zeitung, Oktober 2013
Kempten:
Noch einmal Britten, noch einmal feine Gesangskunst: Denisa Neubarthova glänzte in fünf „French Folk Songs“ mit distinguiertem Mezzosopran.
Zum Schluss gab’s etwas zum Durchschnaufen, fürs Gemüt: Heiter beschwingt, aber auch diszipliniert musizierten Hans Richter und sein 50-köpfiges Orchester Leós Janáceks saftige „Lachische Tänze“.
Ein besonderer, famoser Auftakt der Meisterkonzert-Reihe.
Mittelbayerische Zeitung, 02.06.2013
Oper „Nabucco“ ging unter die Haut
37 Musiker der Smetana Philharmoniker aus Prag unter dem Dirigat von Hans Richter, der aus Neunburg vorm Wald stammt, verliehen den Noten regelrecht Flügel, sodass „Nabucco“ das Publikum schließlich zu minutenlangem Applaus hinriss.
Kritik Neunburg Operngala vom 04.10.2012
Kritik Rheinberg vom 20.11.2012
( Passauer Neue Presse 31. Juli 2012 )
Chefdirigent Hans Richter (Urenkel des gleichnamigen Wagner-Dirigenten) und sein Orchester lassen sie vergessen mit einer sagenhaft disziplinierten Leistung:
So sehr die träumerischen Melodien dazu verleiten, Richter lässt gerade nicht voll ausspielen. Lässt im Sinne konsequenter Schwulstvermeidung eher kurz artikulieren, schlank intonieren, nicht nur leise, sondern Piano und Pianissimo spielen.
Selbst wenn im ersten Satz die Burg Vyšehrad einstürzt und im dritten die Amazonenkönigin Šárka Männer morden lässt, bleibt der Orchesterklang kontrolliert, die Emotion positiv gezügelt. Gemessenen Tempos und in golden glimmender Farbe strebt die berühmte „Moldau“ der Elbmündung entgegen.
Ein exzellent homogener Klang zeichnet die Smetana Philharmonie aus.
Die Smetana Philharmoniker Prag in der Homberger Stadtkirche.
13. Juli 2012
Mitgebracht hatte das 2004 gegründete Ensemble den sechs sinfonische Dichtungen umfassenden Zyklus „Mein Vaterland“ von Bedrich Smetana – ein patriotisches Meisterwerk voller Dramatik, Sehnsucht und pittoresker Vielfalt, das mit dem zweiten Teil „Die Moldau“ einen Hit in der ewigen Chartliste klassischer Melodien aufzuweisen hat.
Alles begann mit sanften Harfenklängen, doch schon bald übernahmen die Streicher und Bläser die emotionale Berichterstattung über den Aufstieg und den Verfall des Schlosses Vysehrad mit den dort ansässigen Fürsten und Königen.
Von Beginn an erwies sich das Orchester als homogener Klangkörper, der den Brückenschlag zwischen spätbarocken Kompositions-Fragmenten und romantischer Neuorientierung beherrschte. Mit fast tänzerischer Leichtigkeit gelangen die Übergänge innerhalb der Instrumentengruppen. Rhythmische Wechsel und Tempi übertrugen sich geschmeidig durch den Dirigentenstab auf das Orchester, Crescendo und Decrescendo verschmolzen mit der Raumakustik zu einem wahren Vergnügen.
Das Moldau-Thema sorgte für Gänsehaut, und manches Pärchen rutschte in den vollbesetzten Sitzreihen etwas enger zusammen. Und dass sich die Herren der Bläsersektion immer mal fröhlich im Rhythmus wiegten, tat der genießerischen Ernsthaftigkeit auch keinen Abbruch.
Dass man Smetana und nicht nur ihm die kompositorische Nähe zur heimischen Folklore zum Vorwurf machte, kann man heute nicht mehr nachvollziehen. Gerade im vierten Teil „Aus Böhmen Hain und Flur“ wirkte das volkstümliche Element wie frisches Wasser auf die schwergängigen Mühlräder der künstlerischen Arroganz.
Wie sich im Vorbeigehen Dur und Moll die Hände reichten, elegische Bassfiguren und wabernde Streicherarpeggien für viel Spannung sorgten und die Finalvorbereitungen filigran und minutiös aufgearbeitet wurden, dafür gebührte den tschechischen Instrumentalisten und dem Dirigenten Hans Richter höchster Respekt. Mit großem Applaus und stehenden Ovationen bedankte sich das begeisterte Publikum.
Von Andreas Köthe
( Mittelbayerische Zeitung, 16. Juli 2012 ) Mit „Moldau-Wasser“ hat die neue Schwarzachtalhalle ihre musikalische Weihe erhalten. Das Eröffnungskonzert des neuen Veranstaltungszentrums der Mittleren Oberpfalz gestalteten die Smetana Philharmoniker Prag unter Leitung ihres Chefdirigenten Hans Richter mit Friedrich Smetanas Zyklus „Ma vlast“ (Mein Vaterland). Rund 750 Zuhörer erlebten in dem seit Wochen restlos ausverkauften Saal einen fulminanten Auftakt, den sie schlussendlich mit stehenden Ovationen quittierten.
Auch die Bühnenkapazität des neuen Hauses wurde mit dem 65 Musiker umfassenden Orchesterapparat voll ausgereizt. Moderator Wolfgang Bayerl erläuterte dem Publikum, warum der Veranstalter den Smetana-Zyklus auf das Programm dieser „Inaugurazione“ gesetzt hatte: Der Komponist thematisiert in den beiden abschließenden Tondichtungen „Tabor“ und „Blanik“ die hussitische Geschichte Böhmens ebenso wie das Neunburger Heimatfestspiel „Vom Hussenkrieg“, das seine 30. Jubiläums-Spielzeit begonnen hat.
Das spätromantische Werk Smetanas, dessen Nähe zur Klangwelt Richard Wagners kaum zu verleugnen ist, bedeutete zugleich den ultimativen Akustik-Eignungstest für die Schwarzachtalhalle. Der Dirigent, ein gebürtiger Neunburger, erkundete beim einleitenden „Vysehrad“ behutsam die „Terra inkognita“, setzte auf eine epische Deutung der nigsburg-Geschichte und ließ – den Intentionen des Komponisten voll entspechend - nationales Pathos außen vor. Wie Hans Richter überhaupt auf Partiturtreue setzte und folgerichtig der Versuchung widerstand, den „Klassik-Hit“ Vltava (Moldau) als nach Effekt haschende Filmmusik darzubieten. Auch die oftmals als „Rosinen“ aus dem Zyklus-Kuchen gepickten Stücke „Z ceskýchluhu a háju" (Aus Böhmens Hain und Flur“) und „Sarka“ beeindruckten durch Hans Richters unprätentiöse und klare Interpretation.
Ein Knackpunkt dieses Eröffnungskonzerts war sicherlich die „Tabor“-Tondichtung, zu unrecht oft als „sperriges Orchesterstück“ gebrandmarkt. Den Smetana Philharmonikern gelang es hier vortrefflich, den Spannungsbogen vom einleitenden Pianissimo bis zum finalen Fortissimo zu halten, der hussitischen Willenstärke und Kampfeskraft tönenden Ausdruck zu verleihen. Dass der das Werk krönende,triumphale „Blanik“-Festmarsch kurz darauf frenetischen Schlussapplaus erzwingen würde, war schon zu diesem Zeitpunkt abzusehen. Die urböhmische Musizierfreude und jugendliche Verve dieses Prager Orchesters hatte das Publikum restlos in seinen Bann gezogen. Mit zwei „Slawischen Tänzen“ von Antonin Dvorak sagten Hans Richter & Co. „Auf Wiedersehen und –hören“ bis zur 1. Neunburger Operngala am 2. Oktober in der Schwarzachtalhalle. (su)
Fränkische Landeszeitung vom 17.01.2012
.......„Bei allen aus so unterschiedlichen Musikepochen stammenden Werken des Abends verstand es Hans Richter meisterhaft, durch sehr differenziertes Dirigat sein Orchester zu motivieren. Die Prager Smetana Philharmoniker folgten ihm in bester böhmischer „Musikanten“-Tradition und spielten hochkonzentriert mit Verve und Dynamik“.
„Frische Töne beim Neujahrskonzert"
Sehr wach und gut aufgelegt haben sich die Smetana Philharmoniker aus Prag am Sonnabend beim Bad Bentheimer Neujahrskonzert präsentiert. Eine neue und überaus gelungene Note gab die brillante Budapester Musikerin Hajni Kovacs am Schlaginstrument Marimba der traditionellen Veranstaltung. Das Forum des Burg-Gymnasiums erwies sich mit Bühne, Licht und Ton als sehr geeigneter Aufführungsort.
Gleich zu Beginn bewies das 2004 gegründete Orchester seine Professionalität mit Mozarts „Prager Sinfonie“ KV 504. Der ausgewogene Orchesterklang, klare Linien und Durchsichtigkeit, ein „gepflegtes Forte“ neben zartem Piano und eine hochdifferenzierte Artikulation und Phrasierung – das alles kam dank der sehr guten Akustik im Kirchenraum hervorragend zur Geltung. Ebenso überzeugte die Mezzosopranistin Denisa Neubarthová mit zwei Arien aus Mozarts letzter Oper „Titus“. Ihr gelang eine eindringliche, affektreiche Interpretation. Der warme Klang ihrer Stimme, die große Beweglichkeit und Leichtigkeit korrespondierten vortrefflich mit Mozarts Lieblingsinstrument, dem Bassetthorn (einer Altklarinette in F), meisterlich gespielt von Ales Hejcman.
September 2009 eröffnet das Orchester die Max-Reger-Tage in Weiden u.a. mit der „Romantischen Suite“ von Max Reger. Nachtstimmung und fantastischer Spuk. Begeisterter Applaus. Atmosphärische Dichte im eröffnenden Notturno....Koboldhaft spukend das zweifellos vom Sommernachtstraum inspirierte Scherzo....Spannungsgeladen der letzte Satz mit seinen allmählich sich steigernden Höhepunkten hin zum klanggewaltigen Finale. Da gab es zu Recht begeisterten Applaus
"Glanzvolles Konzert eröffnet Sommerspiele"
Smetana Philharmoniker Prag gastierten in Dahn
.....Mit den Smetana Philharmonikern Prag war ein international renommiertes Orchester zu Gast, das unter der Leitung von Hans Richter fulminant aufspielte.
Hans Richter.....blieb auch diesmal seinem Ruf als exzellenter Orchesterleiter nichts schuldig und faszinierte vom ersten bis zum letzten Taktschlag mit meisterhafter Geste. Formal hat sich Strauß-König (Uraufführung des "Allegro risoluto") an der klassischen Sonatensatzform orientiert......dabei bedient er sich eines freitonalen Klangspektrums bei erheblicher Erweiterung der Harmonik. Vom umfangreichen Werk des Komponisten Neruda ist nur ein Bruchteil erhalten. Sein dreisätziges Konzert für Trompete und Orchester ist ein beredtes Zeugnis der großen böhmischen Bläsertradition. Mit Robert Hofmann und dem sensibel reagierenden Orchester gelang eine Darstellung, der man Ausnahmecharakter attestieren kann. Der Trompeter meisterte die Klippen des Zierwerks des, wegen seines vorzüglichen melodischen Gehalts, geschätzten Stückes bravourös.
Beethovens 6. Sinfonie in F-Dur, op. 68, "Pastorale" ist die epische Schwester der dramatisch geballten 5.......Und die Prager Musikanten nahmen sich des Werkes geradezu mit Hingabe an.
"Feinste Klassik im Tunnel gespielt"
Prager Musiker boten einmaliges Konzert zur Tunneleröffnung
Mit der Ouvertüre zur "Zauberflöte" von W.A.Mozart begann das Konzert........doch die Bläserakkorde bleiben feierlich und deuten auf Sarastros Reich der Güte und Menschlichkeit. Es ist eine dramatische und zugleich vollendete Verschmelzung von hoher Aussagekraft, die Hans Richter überzeugend zu gestalten wusste.
Ungewöhnlich in einem sinfonischen Konzert, aber eine Bereicherung, war der Auftritt der Mezzosopranistin Denisa Neubarthová mit den "Nuits d' été" von Hector Berlioz. Sie besitzt einen geschmeidigen Mezzosopran und gewährte einen hohen Einblick in das Reich des Liedes von inniger Wehmut bis zum dramatischen Aufleuchten.
Nach der Pause spielten die Smetana Philharmoniker aus Prag die sechste Sinfonie von L.v.Beethoven....Wie leuchtende Harmonie wurden die Stimmgewebe von den Musikern dargebracht....Mit diesem glanzvollen symphonischen Erlebnis wurde der Tunnel würdevoll eingeweiht und die Zuhörer dankten mit stehenden Ovationen.
Waiblinger Kreiszeitung, 24. April 2008 (pdf)
Rigi Anzeiger, 16. Mai 2008 (pdf)